Hildburghäuser Geschichte
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Güth, Johann Sebastian

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Johann Sebastian
Güth

*   28.08.1628, Meiningen
† 20.10.1677, Hildburghausen



   

Theologe, Magister, Generalsuperintendent in Hildburghausen, Chronist

 

Schulbesuch in Meiningen. Studium 1647 – 1651 an den Universitäten Jena und Wittenberg (Philosophie, Theologie, alte Sprachen) und Abschluss als Magister, 1652 Rektor in Meiningen. 1654 neben seiner Lehrtätigkeit ist er Verwalter der Pfarrei Untermaßfeld, 1657 Subdiakonus, 1661 Archidiakonus in Meiningen. Nach dem Tod seiner 2. Frau zieht er 1668 mit fünf Kindern nach Hildburghausen und wirkt als Pfarrer und Superintendent. Sein Lebenswerk sollte eine vollständige hennebergische Chronik sein, die er aber wegen seiner Arbeitsbelastung nicht vollenden konnte. Sein wichtigstes Werk wird die 1676 erschienene POLIGRAPHIA MEININGENSIS.

 

Human zitiert in seiner Chronik von 1886 (S. 60) Johann Werner Krauß (1752), der über Güth schreibt:

„Dieser rechtschaffene, fleißige und gelehrte Mann wäre wohl eines längeren Lebens würdig gewesen, er starb aber im 49. Jahr seines Alters plötzlich an einem Schlagfluß, da er Sonnabends Beicht gesessen und hernach auf seine Sonntags=Predigt studiert, anno 1677 den 20. Oktober, ward den 24. cj. In die Pfarrkirche, oberhalb des kleinen Predigt=Stuhles, gegen den Altar, begraben. Die Leichenpredigt hielt Stephan Caroli, Archidiakonus, welche zu Meiningen durch
Nicl. Haßert gedruckt worden. Sein Contrafait ist in der Kirche im Chor zu sehen, und zur rechten Seite an einer Seule geschlungen mit der Umschrift: ‚Gedenke meiner mein Gott im Vesten’.“

 

Werke

POLIGRAPHIA MEININGENSIS. Das ist Gründliche Beschreibung Der Uhr-alten Stadt Meiningen. – Verlegt bei Salomon Reyher, gedruckt bei Christoph Reyher, Gotha, 1676 (Reprint: Verlag Börner PR, Meiningen, 1994)

 

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